Der Politiker

Die NEU-Fraktion war in den letzten beiden Legislaturperioden Motor der Niersteiner Opposition. Hierbei habe ich als Fraktionsvorsitzender mit zahlreichen Anträgen und Aktionen der Stadtspitze immer wieder auf die Finger geschaut und neue Impulse gesetzt. Hierzu gehören beispielsweise Stolpersteine für Opfer des NS- Regimes, Forderungen nach einem Flüchtlingskoordinator, um die ehrenamtlichen HelferInnen zu unterstützen, eine öffentliche Ausschreibung der alle fünf Jahre zu vergebenden Schöffensitze und vieles mehr. Bei manchen Missständen sind auch schon mal ungewöhnliche Aktionen notwendig: So besprühte ich mit meinen Mitstreitern die neu gepflanzten Bäume der Flurbereinigung mit Biofarbe, um sie vor weiterem Diebstahl zu schützen. Oder ich stellte von der Werkstatt für Behinderte gebaute Insektenhotels mit deren Hilfe in der Gemarkung auf. Ehrenamtliches Engagement, Bürger, die sich für einzelne Aktionen engagieren, Elterninitiativen, Demenzbegleitung und vieles Andere – all das sind Formen des Miteinanders, die ich als Bürgermeister fördern und unterstützen möchte.

Als Ratsmitglied konnte ich immer wieder politischen Strömungen wie die BI gegen den kleinen Ring und aktuell die BI “Motocross Lärm raus aus Nierstein und Schwabsburg“ unterstützen und ihnen im Rathaus zu einer weiteren Stimme verhelfen. Die Akteure der BI haben Großartiges geleistet. Dieses Bürgerengagement mit Unterstützung der Wählergruppe NEU hat nach dreieinhalb Jahren dazu geführt, dass sich der Niersteiner Stadtrat am Ende fraktionsübergreifend gegen eine lärmende Offroadstrecke ausgesprochen hat. Leider hat es der noch amtierende Bürgermeister Thomas Günther dann doch geschafft, in der darauf folgenden Sitzung die CDU-Fraktion fast geschlossen hinter sich zu vereinen und Offroad wurde durch einen neuen Beschluss wieder möglich. Dies gilt es nun in der neuen Legislaturperiode zu verhindern. Um das zu erreichen, brauche ich Ihre Unterstützung. Als Fraktionsvorsitzender oder Bürgermeister setze ich mich dafür ein. Außerdem müssen nun schnellstens neue Ideen für die verträgliche Entwicklung des Rhein-Selz-Parks gesammelt und diskutiert werden. Das Gelände muss endlich so entwickelt werden, dass keine Niersteiner – vor allem keine Schwabsburger – BürgerInnen beeinträchtigt werden und den Investoren trotzdem erfolgreiche Projekte möglich bleiben.

Ich kenne das Regierungsgeschäft der Stadt Nierstein auch aus Perspektive der Verwaltungsspitze: Von 1999 bis 2002 war ich in Nierstein Beigeordneter für Soziales und Kultur und habe in dieser Zeit unter anderem die erste Planstelle für Jugendarbeit durchgesetzt und aus dem Parklichterfest eine Familienveranstaltung gemacht.

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